Montag, April 28, 2025
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Innenstadtentwicklung: Was gehört zu Kleve, was darf sich verändern?

KLEVE. (Text: Stadt Kleve) | Die Stadt Kleve bedankt sich herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich aktiv an der Bürgerbeteiligung für die zukünftige Gestaltung der Innenstadt beteiligt haben. Dank der Beiträge aus der Online-Umfrage und der Veranstaltung vor Ort konnten viele Ideen und Anregungen gesammelt werden, die nun in den Planungswettbewerb für die Klever Innenstadt einfließen werden. Renommierte Planungsbüros werden über den Sommer Entwürfe für die Umgestaltung der Klever Innenstadt fertigen, über die anschließend eine Jury entscheidet. 

Rund 50 Interessierte fanden am vergangenen Donnerstag den Weg zur Präsenzveranstaltung in den Räumlichkeiten der Hochschule-Rhein-Waal. Nach einer kurzen Vorstellung der aktuellen Sachstände wurden in Kleingruppen Ideen und Anregungen zur Innenstadt gesammelt. Diese wurden anschließend im Plenum diskutiert und ergänzt. Zentrale Themen waren die Begrünung, Beleuchtung, Spielangebote für Kinder und Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Zusätzlich zur Präsenzveranstaltungen haben insgesamt 138 Personen den Online-Fragebogen ausgefüllt und der Stadt Kleve auf diese Weise ihre Vorstellungen für die Klever Innenstadt der Zukunft mitgeteilt. Auch für diese vielen Meinungen möchte sich die Stadt Kleve herzlich bedanken.

Die Stadt Kleve verfolgt im Rahmen der Landesgartenschau das Ziel, die Fußgängerzone aufzuwerten und ihre Attraktivität zu steigern, um langfristig die Kundenfrequenz zu erhöhen. Dabei spielt die Gestaltung des öffentlichen Raums eine zentrale Rolle. „Die Klever Innenstadt soll ein Ort sein, mit dem sich die Kleverinnen und Klever identifizieren können, an dem aber auch Besucherinnen und Besucher unserer Stadt gerne verweilen. Es geht nicht nur um Veränderungen, sondern auch darum, das Einzigartige von Kleve zu bewahren und neu in Szene zu setzen. Der anstehende Planungswettbewerb ist dabei ein gutes Instrument, um sich Expertise von außen zu holen und neue Blickwinkel zu bekommen“, betont Bürgermeister Wolfgang Gebing.

Der Planungswettbewerb soll in Kürze starten und die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung werden in die Entwürfe einfließen. Die Juryentscheidung über den besten Entwurf ist für Mitte September 2025 geplant.

Allen Interessierten stehen die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung auf www.kleve.de/laga29 unter dem Punkt „Aktuelles zur Landesgartenschau“ ab sofort öffentlich zur Verfügung. Dort sind sowohl die Eingaben aus der Vor-Ort-Veranstaltung als auch die Ideen aus der Online-Umfrage aufgeführt.


Inhalt der PDF:

Was braucht die Klever Innenstadt für die Zukunft?

  1. Begrünung
     Mehr Bäume, Pflanzen und Blumen in der Innenstadt (z.B. kleine Blühstreifen
    im Pflaster
     Schattige Plätze insbesondere im Sommer.
     Vertikale Begrünung (inkl. Spalier-Bäume, bepflanzte Stellwände),
    Fassadenbegrünung
  2. Verkehr
     Weniger Autoverkehr bzw. kein Autoverkehr in der Innenstadt
     30/40er Zone im Umfeld der Innenstadt
     Keine E-Roller
     Barrierefreie Wege
     Geringere Parkgebühren
     Fahrradabstellanlagen
  3. Einkaufsangebot
     Mehr Vielfalt in den Geschäften, um die Innenstadt für unterschiedliche
    Zielgruppen attraktiver zu machen (weniger „Ramsch“-Läden, Dönerbuden und
    Friseure, dafür mehr unabhängige Einzelhändler, auch für junge Leute und
    Familien).
     Ketten wie z.B. Zara, Starbucks, Primark
     Weniger Leerstände (z.B. durch gedeckelte Mieten, attraktive Konditionen für
    Mieter
     Wiederbelebung der „Neuen Mitte“
  4. Freizeitangebot
     Schaffung von Begegnungs- und Veranstaltungsorten wie Straßenmusik,
    Kunstaktionen, Wochenmärkten oder Festivals.
     Eventuell Schaffung von besonderen Angeboten (z.B. Open Air Kino,
    Inklusionstreffpunkte
     Entwicklung von attraktiven Gastronomie-Angeboten, Cafés, Kneipen und
    Restaurants, auch mit Außenbereichen und Sitzgelegenheiten zum Verweilen
     Spezielle Angebote für unterschiedliche Zielgruppen (Kinder, Jugendliche,
    Ältere Generation)
  5. Verbesserung der Aufenthaltsqualität
     Schaffung von mehr Sitzmöglichkeiten und Freiflächen für alle Generationen
    Picknickbänken bis hin zu kleineren Spielgeräten für Kinder.
     Verbesserung der Beleuchtung
     Mehr Sitzmöglichkeiten
     Zentrale Plätze zum Verweilen
  6. Kultur und Kunst
     Mehr Streetart und Kunstinstallationen im öffentlichen Raum, wie
    Wandgemälden, temporären Kunstaktionen und interaktiven Kunstwerken.
     Nutzung der Stadtgeschichte (z. B. als „Schwanenstadt“)
     Schaffung von kulturellen Angeboten wie Galerien, Kunstausstellungen und
    Konzerten

Was fehlt Ihnen in der Innenstadt?

  1. Grünflächen und Naturbezug
     Bäume, Blumen, Grünflächen und Begrünung
     Schatten
     Wasser (z.B. Wasserläufe)
  2. Plätze zum Verweilen
     Sitzgelegenheiten
     Aufenthaltsmöglichkeiten für unterschiedliche Altersgruppen einschließlich
    spezieller Bereiche für Kinder
     Ehrholungszonen
     Warme Orte im Winter
     Wohlfühlcharakter, Charme
  3. Gastronomie
     Gastronomieangebote mit Außenbereichen (z.B. Cafés, Restaurants, Bars), die
    auch abends attraktiv sind (auch vegan)
     Kunst im öffentlichen Raum (z.B. Kunstinstallationen, Wandgemälde,
    temporäre Ausstellungen)
     Kindercafé
  4. Verkehr
     Leitsystem für Blinde und sehbehinderte Menschen
     sicherere Radwege und eine bessere Anbindung, insbesondere bei steilen
    Straßen
     Ein Verzicht auf Parkplätze zugunsten von Grünflächen und
    Aufenthaltsbereichen wird immer wieder vorgeschlagen
     Fahrradabstellanlagen
  5. Handel und Geschäfte
     Mischung aus großen Ketten (wie z.B. Zara, Primark) und kleine individuellen
    Geschäften, die speziell jüngere Zielgruppen ansprechen
     Läden für Kinder und Jugendliche
     Pop-up Stores
     Einheitliche Öffnungszeiten
  6. Sauberkeit und Infrastrukturelle Verbesserungen
     Sauberkeit
     Beleuchtung in der Nacht
     Mülleimer
     Trinkwasserbrunnen
     öffentliche Toiletten
  7. Freizeitangebote
     Abwechslungsreiche Angebote (z.B. Eislaufbahnen, Skaterhallen, interaktive
    Kunst)
  8. Veranstaltungen und Festivals:
     Wechselnde Veranstaltungen
  9. Sonstiges
     Hafen mit Hausbooten

Gibt es Bereiche/ Aspekte der Innenstadt, die Sie als schön
erachten wie z.B. Mobiliar, Bäumen Pflasterung etc.?

  1. Brunnen und Wasserspiele
     Brunnen allgemein
     Elsabrunnen (jedoch zu wenig Sitzmöglichkeiten und Platz für Passanten)
     Brunnen Kreuzung Kavarinerstraße
  2. Bäume und Grünflächen
     Große Bäume am Elsabrunnen und vor „SiNN“ an der Kavarinerstraße
     Begrünung in der Kavarinerstraße (inkl. Blumenampeln)
     Essbares Kleverland
  3. Pflasterung
     Rotes Pflaster
     alte Kopfsteinpflaster z.B. in der Kavarinerstraße
  4. Sitzgelegenheiten
     Die Schwanenbänke
  5. Öffentliche Plätze
     Der Koekkoekplatz (insbesondere rund um das Café Solo)
     Kavarinerstraße
     Der Fischmarkt
  6. Sonstiges
     Wege am Kermisdahl
     Opschlag mit Spielgelegenheiten
     Blick auf die Schwanenburg
     Umfeld Stadthalle

Platzbereich Große Straße / Klosterplatz (Platzbereich vor
Reffeling, Photo Porst)

Was stört Sie an der Platzgestaltung?
 Fehlende Begrünung und Grünflächen
 Zu viel Pflaster, Stein
 Fehlende Sitzmöglichkeiten
 Leblos, langweilig, trostlos, öde, trist
 Unattraktive Fassaden (ggf. Widerherstellung alter Fassaden)
 Kein klares Konzept, keine Struktur
 Keine sicheren Fahrradabstellmöglichkeiten

Was gefällt Ihnen an diesem Platz besonders gut?
 Größe und Weitläufigkeit
 Sonnige Lage
 Baum mit Pflasterring
 Zentrale Lage und Verkehrsanbindung
 Außengastronomie

Platz an der Kreuzung Große Straße / Kavarinerstraße /
Wasserstraße (Brunnen vor SiNN)

Was stört Sie an der Platzgestaltung?
 Fehlende Begrünung und Pflanzen:
 Gestaltung des Brunnens (unattraktiv, veraltet, blockiert den Raum)
 Mangel an Sitzmöglichkeiten:
 Zu viel Pflaster und versiegelte Flächen:
 Farblos, langweilig
 Kein Platzcharakter
 Lichtverhältnisse und Schatten:
 Überflutung mit Schildern

Was gefällt Ihnen an diesem Platz besonders gut?
 Baum
 Brunnen/Wasserspiel (als Wasserquelle und Spielort für Kinder)
 Zentrale Lage und gute Atmosphäre
 Spielgerät für Kinder
 Rote Pflaster

Fischmarkt mit Elsabrunnen

Was stört Sie an der Platzgestaltung?
 Unzureichende Fahrradabstellmöglichkeiten
 Fehlende Begrünung und Natur
 Gestaltung und Struktur (keine Abgrenzung der Aufenthaltsfläche zur
Verkehrsfläche)
 Gestaltung des Brunnens nicht mehr zeitgemäß
 Fehlender Schatten
 Verkehr (Citybus)
 Bestuhlung der Außengastronomie nicht einladend

Was gefällt Ihnen an diesem Platz besonders gut?
 Elsa-Brunnen
 Beide große Bäume
 Pflasterung
 Gastronomie und Einrichtungen
 Zentrale Lage und Erreichbarkeit
 Aussicht und Blickachsen

Haben Sie darüber hinaus Anregungen zur InnenstadtGestaltung?
 Begrünung und Natur (Mehr Grünflächen und Pflanzen, Mehr Wasserinstallationen
wie Wasserspiele, Wasserrinne in der Fußgängerzone)
 Leerständen (Zwischennutzungen: Temporäre Nutzung für Pop-up-Stores,
Kunstateliers, Coworking-Spaces, kulturelle Veranstaltungen, Verschönerung
durch Kunst und Streetart: Vorschläge, unansehnliche Wände durch Kunst,
Wandgemälde und historische Darstellungen zu verschönern, günstigere Mieten)
 Verkehr (Autofreie Zone in der Innenstadt, geringere Parkgebühren,
Fahrradabstellanlagen, fahrradfreundlicher)
 Regelmäßige Events und Veranstaltungen für alle Altersgruppen
 Barrierefreiheit und familienfreundliche Gestaltung
 Sicherheitsmaßnahmen (Angsträume vermeiden, mehr Kontrollen)
 Spielgeräte (z.B. Schach)
 Weniger Müll
 Mehr Kunst
 Einbindung der Schlosstorstraße
 Minoritenplatz zum Park umgestalten
 Pumptrack
 Überdachungen
 Rundwege
 Aufzug
 Mataré Figur als lebensgroße Spielfigur

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