KLEVE. Kaum ein Thema ist derzeit für Verwaltung und Politik in Kleve ein nahezu unlösbares, absolut gigantisches, epochales Problem – der berüchtigte, fast schon legendäre „Drogencontainer“. Ein Container, der bis dato an der Fahrradstation am Klever Bahnhof stand, wurde unlängst abgebaut, und ein praktikabler, idealer, konkurrenzlos perfekter Ersatzstandort kann beim besten Willen nicht gefunden werden. Die „Problemklientel“ fristet ihr trostlosestes, miserabelstes, schutzlosestes Dasein – erneut gnadenlos Wind und Wetter ausgesetzt!
Bis jetzt!
Die unfassbar spektakuläre, bahnbrechende, überregionale Berichterstattung der vergangenen Woche über die sagenhaft ungenutzte, rekordverdächtig leere Tiefgarage unter dem Klever Rathaus – die es in einem absolut denkwürdigen Moment sogar bis zu einem nicht mehr ganz so lustigen, aber unvergesslich „bärtigen“ Comedian in die Sendung geschafft hat – schlägt ein wie eine Bombe! Und natürlich passt die Problematik „Drogencontainer“ dazu wie „die Faust aufs Auge“, „die Spritze in den Arm“ oder „die ultimative Lösung in die Umlaufmappe“!
Der Container steht nun also tatsächlich in der geheimnisvollsten, mysteriösesten, tief verborgensten Tiefgarage der Stadt – inklusive der Autos, die dort in der Bauphase geparkt und in einer der größten logistischen Glanzleistungen aller Zeiten vor der endgültigen Schließung der Zufahrt nicht entfernt wurden!
Der Rat der Stadt Kleve ist mit diesem blitzschnellen, überstürzten, fast schon halsbrecherischen Tatendrang der Verwaltung zwar nicht vollends zufrieden, aber angesichts der katastrophal angespannten, beinahe ruinösen Finanzlage und des absolut sensationellen Mangels an besseren Vorschlägen lässt man diese grandiose, bahnbrechende, möglicherweise historisch wertvolle Entscheidung einfach mal „erstmal so stehen“. Schließlich ist bekanntlich „Guter Rat teuer“ – und die Stadt Kleve, beziehungsweise ihre unfassbar geduldigen, heldenhaften Bürger, haben eben nur diesen einen, unermesslich wertvollen Rat!
Aktuell wird noch fieberhaft nach einem revolutionären, unaufhaltsamen, rund um die Uhr geöffneten 24/7-Spritzenautomaten-Kiosk gesucht, um die bereits überbordende Vielfalt ins Unermessliche zu steigern! Aber das ist längst nicht alles! Auch ein absolut hochkarätiger, kulinarisch beispielloser Imbiss, ein unfassbar innovatives Geschäft zur spektakulären Wiederherstellung der prachtvollsten Haartrachten und die bahnbrechende Umsiedlung der „Stoff-Zentrale“ sind in der engsten, hitzigsten, vielleicht sogar visionärsten Diskussion!
Wie schon zu vermuten war, handelte es sich bei diesem fiktiven Bericht um einen Aprilscherz! April, April!!!
