Freitag, April 18, 2025
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Rheinpegel bei Emmerich droht unter die 1-Meter-Marke zu fallen

EMMERICH AM RHEIN. / KLEVE-BRIENEN/WARDHAUSEN. Der Rhein führt ungewöhnlich wenig Wasser: In der kommenden Woche könnte der Pegel bei Emmerich die Marke von einem Meter unterschreiten – ein Tiefstand, der für das Frühjahr äußerst ungewöhnlich ist. Nach Angaben des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts zeichnet sich ab, dass sich die Lage kurzfristig kaum entspannen wird.

Die Ursachen sind klar: Der Frühling ist bislang viel zu trocken verlaufen. Nicht nur im Kreis Kleve, sondern in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens blieben nennenswerte Niederschläge zuletzt aus. Die anhaltende Trockenheit macht sich nicht nur in der Landwirtschaft bemerkbar – auch die Wasserstände großer Flüsse sinken rapide.

Wie dramatisch die Situation ist, zeigt sich besonders eindrucksvoll im Bereich des Altrheinarms bei Brienen und Wardhausen. An der alten Schleuse des Spoy-Kanals liegen Uferbereiche trocken, breite Schlammbänke prägen das Bild. Naturnahe Auenlandschaften, die auf regelmäßige Überschwemmungen angewiesen sind, trocknen zunehmend aus.

Auch die Binnenschifffahrt bekommt die Entwicklung zu spüren: Bei niedrigem Wasserstand können Frachtschiffe weniger Ladung aufnehmen – Transporte werden ineffizienter, Lieferketten geraten unter Druck. Eine kurzfristige Entspannung ist nicht in Sicht. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert für die kommenden Tage weiterhin trockenes Wetter.

Aktuelle Informationen zu den Pegelständen und Vorhersagen für den Pegel Emmerich stellt das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt online bereit:
www.elwis.de/DE/dynamisch/Wasserstaende/Pegelvorhersage:EMMERICH

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