KREIS KLEVE. (Text: Jusos im Kreis kleve) | Am 04. April 2025 setzten die Jusos Kreis Kleve mit einer Gedenkaktion am Bahnhofsvorplatz ein Zeichen gegen Femizide. Als Femizide bezeichnet man die gezielte Tötung von Frauen, weil sie Frauen sind – meist durch (Ex-)Partner. Mit Kreide schrieben die Jusos eindringliche Botschaften auf den Boden, darunter Fakten wie: „Jeden Tag versucht ein Mann seine Ex-Partnerin zu töten. Jeden dritten Tag gelingt es.“ Auch die Nummer des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ (08000 116 016) wurde sichtbar angebracht, um Betroffenen Unterstützung zu bieten.
Neben Informationen zu aktuellen Zahlen schrieben die Jusos ihre politischen Forderungen mit Kreide auf den Boden: Anerkennung von Femizid als eigener Straftatbestand, ein einklagbares Gewalthilfegesetz und mehr finanzielle Unterstützung für Frauenhäuser – auch im Kreis Kleve. Am Infostand boten die Jusos Material an und suchten das Gespräch mit Passant*innen.
„Mit unserer Aktion wollen wir zeigen, dass Femizide nicht länger verschwiegen oder verharmlost werden dürfen. Es braucht politische Lösungen und konsequente Unterstützung für Betroffene“, so Lea Bongers, Beisitzerin der Jusos im Kreis Kleve.