Sonntag, Juni 15, 2025
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Flüchtlingsunterkünfte an der Siemensstraße im August bezugsfertig

Quelle: https://www.goch.de/rathaus-buergerservice/goch-aktuell/fluechtlingsunterkuenfte-der-siemensstrasse-im-august-bezugsfertig

GOCH. (Text: Stadt Goch) | Im Ausschuss für Senioren, Soziales, Integration und Gesundheit hat die Verwaltung über den aktuellen Stand der Unterbringungssituation für geflüchtete Menschen in Goch berichtet. Bekanntlich hatte der Rat im vergangenen Jahr ein Maßnahmenpaket in Höhe von knapp 4,8 Million Euro beschlossen, um die der Stadt Goch künftig zuzuweisenden Personen auch weiterhin unterbringen zu können. Diese Maßnahmen sind unter anderem in Arbeit:

Auf einem ehemaligen Betriebsgelände an der Siemensstraße sollen bis zu 250 Flüchtlinge untergebracht werden können. Die vorbereitenden Arbeiten für die Errichtung der Wohncontaineranlagen laufen, so Fachbereichsleiter Gero Guntlisbergen. Im August sollen sie bezugsfertig sein.

Bereits Anfang Juni wird das ehemalige Verwaltungsgebäude auf dem Firmengelände als Unterbringung von etwa 30 Personen provisorisch belegt. Eine Nutzung dieses Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft war zunächst nicht geplant. Da der Vermieter des sogenannten Hildegardishauses an der Kalbecker Straße wegen Eigenbedarfs den Vertrag mit der Stadt Goch aufgekündigt hat, müssen die dort untergebrachten 94 Personen zur Jahresmitte auf andere Liegenschaften verteilt werden. Eine dieser Liegenschaften wird das Verwaltungsgebäude an der Siemensstraße sein.

In diesem ehemaligen Verwaltungsgebäude auf dem Firmengelände an der Siemensstraße werden kurzfristig geflüchtete Menschen untergebracht (Foto: Torsten Matenaers)

Die aktuell größte Flüchtlingsunterkunft der Stadt Goch, die ehemalige STG-Halle an der Marienwasserstraße, musste kurzfristig um 50 Plätze aufgestockt werden, auch diese Maßnahme ist mit dem Wegfall der Unterkunft im Hildegardishaus begründet.

Im ehemaligen Hotel am Kastell sind aktuell 30 Personen im vorderen Gebäudeteil untergebracht. Notwendige Arbeiten am rückwärtigen Teil werden derzeit vorbereitet, hier können nochmal bis zu 50 Personen Platz finden.

Die an der Ketteler Straße geplanten Maßnahmen stehen derzeit noch aus. Hier ist vorgesehen, die ehemalige Tennishalle abzureißen und Wohncontaineranlagen entstehen zu lassen. Wann hier der erste Schritt, der Abriss der Halle, erfolgt, ist aktuell noch nicht terminiert.

Fachbereichsleiter Wolfgang Peiter berichtete, dass aktuell 650 geflüchtete Menschen in städtischen Liegenschaften untergebracht sind. Wie sich die Lage weiter entwickelt, ist absolut unklar. Mit monatlich bis zu 30 neu zugewiesenen Personen ist zu rechnen. Daher kann derzeit auch keine Aussage darüber getroffen werden, wann die ehemalige Sporthalle in Pfalzdorf sowie die Mehrzweckhalle in Nierswalde, in denen aktuell ebenfalls Flüchtlinge untergebracht sind, wieder anderweitig genutzt werden können.

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2 Kommentare

  1. Die Stadt Goch könnte, wie andere Gemeinden es auch gemacht haben, die volljährigen Flüchtlinge die nicht Vollzeit einen Sprachkurs belegen, zu gemeinnütziger Arbeit bringen, z.B. tatkräftig an dieser Unterkunft als Hilfsarbeiter mitwirken. Das bringt alle weiter, falls ein Teil davon dauerhaft hier bleibt, aber das bringt sie auch weiter, wenn sie Fachkenntnisse und Wissen in ihr Land zurückbringen. Aber auch sonst gäbe es in Goch genug zu tun, bei dem Hilfskräfte gebraucht werden.

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