Tourismus-Studierende der HSRW präsentierten ihre Ideen für die Zukunft des Spoykanals

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Screenshot: Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. Förderverein zum Erhalt der Schleuse in Brienen und der Wasseranbindung an dem Rhein

KLEVE. Zwei Gruppen, jeweils bestehend aus drei Studierenden der Fakultät Gesellschaft und Ökonomie, Aufgabengebiet Nachhaltiger Tourismus der Hochschule Rhein-Waal, präsentierten am vergangenen Freitag die Ergebnisse Ihrer Praxisprojekte, mit dessen Aufgabenstellung sie vom Klever Schleusen- und Spoykanal-Förderverein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. am 21. September 2021 betraut wurden. Unter dem Projekt- bzw. Arbeitstitel „Spoyland – just for fun“ galt es, Ideen und Visionen im Zusammenhang einer „zielgruppen-orientierten Konzept-Entwicklung für zeitgemäße und zukunftsorientierte Sport- und Freizeit-Angebote auf und entlang des Spoykanals“ zu erarbeiten. Zu den interessierten Zuhörern zählten neben Professor Dr. Dirk Reiser die beiden Vereinsvorsitzenden Helmuth Plecker und Sascha Wieland sowie auf Einladung des Klever Vereins, der am vergangenen Sonntag sein zweijähriges Gründungs-Jubiläum feierte, Frau Martina Gellert von der Wirtschaft, Tourismus und Marketing Stadt Kleve GmbH.

Zur Vorbereitung der Praxisprojekte fand am 26. Oktober des vergangenen Jahres eine Exkursion entlang des Spoykanals statt, in dem Plecker den Studenten die Örtlichkeit zeigte und viele Erläuterungen parat hielt. Einige Tage später spendierte der Förderverein den Nachwuchs-Touristikern und ihrem Professor eine Bootstour auf dem Spoykanal – von der Worcesterbrücke bis hin zur Briener Schleuse. In Gemeinschaftsarbeit führten die Studenten beider Gruppen danach eine Straßen- und Onlinebefragung durch.

Obwohl Titel und Aufgabe für beide Studenten-Gruppen gleichlautend waren, erarbeiteten die Hochschülerinnen zwei ganz unterschiedliche Konzeptideen. Beide zielten jedoch auf die Steigerung der Attraktivität und der Verbesserung der Situation entlang des ganzen Spoykanals ab.

In einer 30-minütigen Konzept-Präsentation der ersten Gruppe wurden nach einer Zusammenfassung der Ergebnisse der Umfrage die Ideen der Studiosi vorgestellt. Diese reichen von einem App-unterstützten „Erlebnispfad im Spoyland“, Flächenzuweisungen für Jugendtreffs und Gastronomie, Märkte zum Angebot lokaler und regionaler Erzeugnisse sowie zur Installation von Kunst-Objekten. Die 28-seitige Power-Point-Präsentation, die das Masterlayout des Projektlogos, das der Förderverein in Verbindung mit der Aufgabenbeschreibung entworfen hatte, aufgriff, enthielt Ideen und Visionen, für die sich der Vorsitzende des Vereins, Helmuth Plecker, wünscht, dass sie Früchte tragen. Auch Wieland fand Gefallen an den Ideen, denn er fand hierin seine ganz persönlichen Visionen für das Quartier Spoyland ansatzweise wieder und lies sich von den Studentinnen einige Details konkreter erläutern.

Die zweite Gruppe der Studierenden stellten in ihrer 30-minütigen Präsentation ihre Idee von einem „Spoylandtag“ vor. Dieses jährlich wiederkehrende Ganztags-Event solle die Arbeit des Fördervereins und allen Beteiligten, die sich für die Werterhaltung und -schöpfung des Quartiers Spoyland einsetzen, würdigen und dazu beitragen, dass Kleve, der Spoykanal und das umliegende Gebiet (Spoyland) attraktiver für Touristen etc. wird. Für die Kleinen könnte es organisierte Piraten-Abenteuer, für die Aktiven einen Paddelwettbewerb uvm. geben, so ein Auszug aus der Ideensammlung. Das Herzstück vom „Spoylandtag“, so die Vorstellung der Studentinnen, soll das Abendprogramm sein mit Live-Musik auf einer Schwimmbühne, Beköstigung der Gäste mit Angeboten von Food-Trucks und das Ganze ist einer licht-illuminierten Umgebung in und am Wasser des Spoykanals. Auch vor der Idee eines abschließenden Feuerwerks scheuten die Hochschülerinnen nicht zurück, boten jedoch in dem Zusammenhang auch nachhaltige Alternativen dazu an.

Die beiden Vorstandsmitglieder des Klever Schleusen- und Spoykanal-Förderverein Stadt . Land . Fluss … Schluss? e.V. bedankten sich begeistert bei den Ideengeberinnen und versprachen ihnen, ihre Ergebnisse nicht nur mit den Mitgliedern des Vereins zu besprechen, sondern auch mit der Stadt Kleve im Rahmen ihrer regulären Vereinsarbeit darüber sprechen zu wollen, um die Impulse für das Gesamtziel entlang Spoykanals einschließlich der Schleusen fruchtbar zu verwerten. Frau Gellert stellte nach ihrem Dank an die Studentinnen eine Intensivierung des Dialogs mit dem Verein in Aussicht.

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